Die Ministerpräsidenten haben zum Thema Migration beraten. Nach Auffassung des Migrationsforschers Knaus bringe es nichts, das deutsche Recht zu ändern. Vielmehr müssten Drittstaatenlösungen im Vordergrund stehen.
Die Ministerpräsidenten haben zum Thema Migration beraten. Nach Auffassung des Migrationsforschers Knaus bringe es nichts, das deutsche Recht zu ändern. Vielmehr müssten Drittstaatenlösungen im Vordergrund stehen.
Was ich ganz spannend finde, ist dass die These, dass Migration schlecht sei, ganz oft gar nicht mehr in Frage gestellt wird. Warum lässt man diesen extrem wichtigen Punkt einfach aus?
[Edith: Ok, gut, es kommt dieses Gewäsch hier:
Weil die Rechten den Kulturkampf dank tatkräftigen übers-Stöckchen-Springen der SPD, Grünen, FDP und Medien immer mehr gewinnen und beim Thema Migration und Flucht schon lange gewonnen haben.
Wenn wir mal rein hypothetisch überlegen,dass es genau so kommen würde, wäre das ganze gar nicht mal unbedingt schlecht. Leute die zur z. B. deutschen Botschaft im entsprechenden Land gehen, einen Asyl Antrag stellen, diesen gewährt bekommen und dann eine legale sichere Reisemöglichkeit gestellt bekommen um nach Deutschland zu kommen. Das wäre der Idealfall. Die Realität wird jedoch vermutlich so aussehen, dass prinzipiell jeder abgelehnt wird, der Gang in die Botschaft faktisch ein Todesurteil ist, weil repressive Staaten(hust hust Iran hust hust) es gat nicht geil finden wenn ihre Leute abhauen wollen und man einfach alle Grenzen dicht macht weil "ihr könnt euren Antrag anderswo stellen. Zudem ist es viel einfacher unmenschliche Dinge zu tun, wenn einem nicht jeder im eigenen Land auf die Finger schaut.
Wenn man das tatsächlich will, macht man eben nicht im ersten Schritt 5 verschiedene Asylabkommen mit unterschiedlichen Autokratien sondern baut die legalen Wege auf.
Fand ich damals einen sehr guten Podcast zu Greencard-Lotterie der USA: https://www.thisamericanlife.org/560/abdi-and-the-golden-ticket [60m lang!]
Da hast du natürlich recht.
Ich habe neulich was gesucht zum Thema XYZ von der Steuer absetzen und bin in einem Forum mit Beiträgen aus 2005 gelandet. Ich war ziemlich erstaunt wie nüchtern da über Politik geredet wurde. Nicht dass wir damals weniger rassistisch gewesen wären, aber es war zumindest nicht so allgegenwärtig wie jetzt. Sehr sehr traurig.
“Was ich ganz spannend finde, ist dass die These, dass Migration schlecht sei, ganz oft gar nicht mehr in Frage gestellt wird. Warum lässt man diesen extrem wichtigen Punkt einfach aus?”
Ist rhetorisch glaub ich schwer. Sobald ein Kontext mit “Migration schlecht” versehen wurde kannste den Kontext knicken. Im besten Fall jagst du die soziale Situation in die Luft weil alle kommunikativ auf den Emittenten eindreschen. Im schlimmsten Fall geht es glatt weiter - alle Faelle von “lass ma drueber reden” bis Zustimmung kannst du praktisch nicht mehr retten.
Das ist eben auch keine Diskussion in der man Leute sinnvoll ueberzeugen kann, sondern ein Konflikt, den man gewinnen muss.
Man kann diskutieren, wie man geteilte Ziele am besten implementiert und bezueglich Teilen davon dann eben Kompromisse eingehen. Aber man muss aufpassen, dass man Diskussionen und Konflikte nicht verwechselt, denn die noetigen Vorgehensweisen sind sehr unterschiedlich.
(i hate it)
Migration ist inhärent weder weder gut noch schlecht. Das WIE ist entscheidend, und momentan läuft das schlecht.