Keine Ahnung wie es bei Schweinen aussieht, aber wenn es Grillfleisch nicht mehr für 2,99 €/kg gibt, wird der Aufschrei groß. Und ich wette die CDU/AfD Bubble wird die Schuld bei den Grünen verorten. Ich hatte letztes Jahr nur einmal gegrillt, rein Bio, war kein günstiges Vergnügen.
Also wir packen auch immer Zucchini/Aubergine, Pilze, Halloumi, Mais, Paprika und sowas auf den Grill. Das ist auch nicht umsonst… Aber ja, vernünftiges Fleisch ist nicht ganz billig. Und meist will man beim Grillen auch 'ne ganze Menge davon essen. Das ist auch nicht ganz neu. Ich hab auch doof geguckt, als ich das erste mal an der Fleischtheke für’s Grillen eingekauft habe und nicht nur das Billig-Zeug vom Aldi mitgenommen habe. Und seitdem sind die Sachen auch immer teurer geworden.
Ja, wir sind von der reinen Fleishorgie auch schon ewig weg. Mittlerweile gibts da auch immer Grillkäse und Maiskolben dazu, letztes Jahr haben wir auch gegrillte Ananasscheiben für uns entdeckt
Geil, jetzt habe ich Hunger auf leckere gegrillte Ananas. Die ist echt ziemlich gut.
Gibt’s Erfahrungen mit sowas aus dem Kontaktgrill? Frage
für einen Freundaus der balkonlosen Stadtwohnung heraus.Also ich bin echt kein Grillexperte, ich esse nur gern. Aber ich denke die sollte recht unproblematisch sein. Darf ruhg etwas Farbe bekommen und karamellisieren(?) also man will die nicht nur kochen. Ist nicht ganz einfach, die perfekt hinzubekommen, aber Versuch macht klug…? Oder man hat Freunde mit den entsprechenden Spezialfähigkeiten.
Wenn niemand auf die irrwitzige Idee kommt, die vegetarischen Varianten preislich anzugleichen, hab ich da inzwischen weitaus weniger Stress damit als noch vor ein paar Jahren. Ich bin zwar selbst (noch) kein reiner Vegetarier, aber vielleicht hilft der Preis auch bei anderen nach, auch mal die fleischlosen Alternativen zu probieren.
In meiner Heimatstadt gabs früher beim Abu al Nour die besten Falafelrollen der Welt für 2,50€, das waren goldene Zeiten denen ich immer noch hinterher trauere. Selbst vom Preis mal abgesehen hab ich geschmacklich noch keinen würdigen Ersatz gefunden :(
Zumindest beim döner geht es meiner erfahrung nach leider eher in die andere Richtung… Während früher bei uns der standard war Kalbfleisch 4€ falafel 3,50€, ist jetzt der standard Kalbfleisch 8€ falafel 7,50€, sozusagen haben sich die falafel mehr verteuert als der fleischdöner
Was ich sehr schade finde, hab mich mal mit nem Syrer unterhalten, der meinte, in seiner Heimat sind falafel und hummus auch standard arme-leute-essen, sozusagen das, was vor harter körperlicher arbeit am morgen gegessen wird, weil es günstig ist und Energie für lange Zeit gibt. Und Kichererbsen sind ja wirklich auch in D verdammt günstig, und wenns der stannikrautdöner ist, ist jetzt das zwiebelige und krautige auch nicht gerade sehr teuer im Einkauf (Brot und Soße auch jetzt kein kaviar). Bleiben halt noch noch die energie- und Lohnkosten im endverkauf, die wahrscheinlich dann den Löwenanteil an der Preissteigerung ausmachen. Und man muss sagen, früher hat ne pizza auch schon 8€ gekostet, ist eig verständlich, wenn der döner in die gleiche Preisklasse rutscht, war schon sehr günstig früher
Das Problem dürfte hauptsächlich sein, dass Falafel hierzulande eine exotische Spezialität sind, die nur von wenigen gegessen wird. Da kann man sich das Armeleuteessen dann halt vergolden lassen.
Neben dem Aufschlag für exotisches Gericht mit kleiner Zielgruppe kommt auch noch das Risiko, auf der Ware sitzenzubleiben, das auch irgendwie eingepreist werden muss.
Die unbequeme Wahrheit ist, den 3€ Döner gab es nur, weil die Dönerbuden keine Lohn(neben)kosten bezahlt haben.
Das ist inzwischen anders, und dadurch hat der Döner jetzt den Preis, der auch ohne Steuerhinterziehung möglich ist.Du meinst wegen der theoretischen belegpflicht seit 2020 und dass dadurch weniger undokumentes Geld zur unterm Tresen bezahlung der eventuell vollzeit arbeitenden 500€-jobberInnen da ist? Oder was hat sich in so kurzer zeit geändert? Klar Mindestlohn ist auch gestiegen, ist ja wahrscheinlich niedriglohnbranche, von daher wird dessen Erhöhung auch nicht unrelevant gewesen sein
Ich meine vor allem hat sich ein Mentalitätswechsel vollzogen, evtl. durch einen Generationenwechsel bei den Inhabern.
Döner-Buden sind jetzt meistens ganz normale Gastro-Betriebe, früher war es noch normaler, dass es ein reines Familienunternehmen war.Ah ja das könnte natürlich auch ein Punkt sein. Kleine Familienbetriebe sind immer gut darin, sich von Ihren Verwandten “aushelfen zu lassen”. Hatte ne Mitschülerin in der 7. Klasse, die stand nach Schulschluss immer bis abends noch an der Kasse im Gemüseladen… Hinterfragt hat das natürlich niemand, dass die Kassiererin 13 war
Was ist mit Falafel-Tasche? Die ist ja auch lecker und da kommt keine tote Kuh rein…
Ich denke auch alle Rohstoffe sind Preissteigerungen unterlegen. Vielleicht Kichererbsen jetzt nicht so, aber die Preise werden einfach trotzdem mit angehoben.
Denke ich auch. Der Artikel ging nur auf die Spezifika von Kuh-Fleisch ein. Aber ich denke bei 10€+ müssen die Dönermänner und -frauen sich aber vielleicht schon überlegen wie sie etwas verkaufen wollen. Ich fänd es sowieso theoretisch ganz nett, wenn Fleisch nicht zu billig ist. Und das scheinen wir ja jetzt hier zu haben. Aber damit der “Markt regelt”, müsste dann schon das Kichererbsenangebot günstiger sein. Naja. Ich habe sehr lange keinen Döner mehr gegessen. Ich schau heute Nachmittag mal auf die Preistafel.
Das ist Quatsch. Es ist nicht so, als ob man sich mit Dönern eine goldene Nase verdienen würde. Das Problem ist eher, dass die Imbisse die Preise bei den fleischlastigen Gerichten einfach nicht genug anheben können, um da überhaupt Profit rauszubekommen. Stattdessen gleichen die Händlys also die Falafelpreise an, sodass die Falafel die anderweitigen Verluste/schwachen Geschäfte kompensieren. Wenn die Imbisse aber komplett auf Falafel umstellen würden, würde auch ein großer Teil des Umsatzes wegfallen und es würde auch nicht mehr funktionieren.
Finde ich persönlich jetzt nicht schlimm, die guten werden sich auch mit höheren preisen noch die Kunden halten und der Rest ist doch zum allergrößten teil eh nur irgendein standardfraß welcher für das schnelle Geld in halbjährlich wechselnden Geschäftsräumen im innenstadtleerstand verscheuert wird. Die können wegen mir auch verschwinden.
“schnelle Geld[wäsche]”
Mir gefällt der Ausdruck “halbjährlich wechselnde Geschäftsräume im Innenstadtleerstand”… 😀