Wähle ich links oder rechts, bete oder meditiere ich, wie oft verschicke ich Handynachrichten? All diese Verhaltensweisen werden durch Gene beeinflusst. Selbst Vegetarismus ist erblich.
Ich denke diese Forschung um Phänogenetik kann man gar nicht ernst genug nehmen. Das hat soziale Sprengkraft!
Unsere Gesellschaft ist auf der Idee des freien, rationalen Willens aufgebaut. Nun stellt sich aber raus, dass einige Verhaltensweisen vererblich sind.
Hang zu Aggressivität zu 60% vererblich. Was bedeutet das für Straftäter? Was für das Gesetzbuch. Kann es Rehabilitation geben? Ist Kriminalität damit in die Kindeswiege gelegt?
Intelligenz ist auch vererbbar. Heisst das, dass eine Art Kastensystem existiert, das uns nie bewusst war? Können Arbeiterkinder überhaupt aufsteigen? Sind Schulnoten anwendbar oder sollte man auf das mögliche erreichbare Potential eines Menschen abzielen?
Politische Einstellungen sind zu 40% vererbbar. Religiöse Einstellungen auch. Auweia. Das ist ja eine Blaupause für gezielte Tötungen oder Genozide. Was bedeutet das für Einwanderung? Können Einwanderer überhaupt sozial adaptieren und wenn ja bis zu welchem Grade?
Der Körper/ Gene beeinflusst das Verhalten. Was bedeutet das für die ganze Genderthematik?
Jetzt mal nur ein paar Punkte die mir auf die Schnelle einfallen. Das gefährliche ist, dass es Nahe am Rassismus driftet. Das Positive wäre, dass es Möglichkeiten zur besseren Förderung von einzelnen Menschen gibt.
Einerseits ist es erleichternd zu wissen, dass man in gewissen Grenzen lebt (Ich bin es nicht Schuld). Andererseits natürlich auch ernüchternd (Ich werde es auch nie oder nur mit enormen Aufwand können)
Weia weia. Die nächsten 20 Jahre werden spannend, wenn das so langsam in den Mainstream sickert.
Das hat soziale Sprengkraft wenn Leute missverstehen, was Erblichkeitsschaetzungen bedeuten. Aergerlicherweise missverstehen selbst die lieben Kolleg*innen die den Kram anwenden haeufig, was das ueberhaupt bedeutet. In Varianzen und Kovarianzen denken ist ueberhaupt nicht intuitiv fuer Menschen, und dann hier die Mehrebenenperspektive drin zu halten ist noch schwerer.
Danke fürs Teilen.
Ich denke diese Forschung um Phänogenetik kann man gar nicht ernst genug nehmen. Das hat soziale Sprengkraft!
Unsere Gesellschaft ist auf der Idee des freien, rationalen Willens aufgebaut. Nun stellt sich aber raus, dass einige Verhaltensweisen vererblich sind.
Jetzt mal nur ein paar Punkte die mir auf die Schnelle einfallen. Das gefährliche ist, dass es Nahe am Rassismus driftet. Das Positive wäre, dass es Möglichkeiten zur besseren Förderung von einzelnen Menschen gibt.
Einerseits ist es erleichternd zu wissen, dass man in gewissen Grenzen lebt (Ich bin es nicht Schuld). Andererseits natürlich auch ernüchternd (Ich werde es auch nie oder nur mit enormen Aufwand können)
Weia weia. Die nächsten 20 Jahre werden spannend, wenn das so langsam in den Mainstream sickert.
Das hat soziale Sprengkraft wenn Leute missverstehen, was Erblichkeitsschaetzungen bedeuten. Aergerlicherweise missverstehen selbst die lieben Kolleg*innen die den Kram anwenden haeufig, was das ueberhaupt bedeutet. In Varianzen und Kovarianzen denken ist ueberhaupt nicht intuitiv fuer Menschen, und dann hier die Mehrebenenperspektive drin zu halten ist noch schwerer.
Hmm, das gibt mir ne Idee.