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Cake day: August 7th, 2024

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  • Bei der aktuellen Zuverlässigkeit und Auslastung der Bahnen führt eine Reservierungspflicht automatisch dazu, dass zig Reisende stranden werden. Ja, es ist kacke, wenn ein ICE in Richtung Süden ausfällt und sich dann zwei Ladungen Menschen in den nächsten drängeln, aber eine Reservierungspflicht bedeutet im Endeffekt, dass diese Stehplatzreserven ausfallen und die Leute irgendwo am Bahnhof stehen und nie am Ziel ankommen. Auf der Strecke, die ich regelmäßig fahre, sind die ICEs meistens z.B. am Freitag Mittag und Sonntag Nachmittag bis zum letzten Platz gefüllt - mit Reservierungspflicht bedeutet das, dass du einerseits nicht mehr spontan reisen kannst oder einen anderen Zug nehmen kannst. So funktioniert es halt auch mit Sparpreis ganz gut, wenn etwa dein Anschlusszug arg verspätet ist, dass du einen anderen Zug in Richtung Süden nimmst und du nicht in Mannheim verschimmelst.



  • Ich weiß nicht, ob KI hier wirklich das Problem ist. Wir wissen ja bereits, dass Spotify selbst seine Standard-Playlists mit “ghost artists” füllt, also Künstlern, die für eine einmalige Zahlung dann alle Rechte an recht generischen Werken an Spotify abgeben. Spotify packt diese dann in die üblichen “Chill-out”, “Background music to study to” oder “beach vibes” playlists, um Tantiemen zu sparen. Das gibt es so auch schon ewig im Genre der GEMA-freien Musik.

    Dazu kommt dann das altbekannte Problem, dass es mehr Musiker gibt als man hören kann und dass die Kosten für professionelle Musikerstellung deutlich gesunken sind. Was gut ist. Aber jetzt kann halt jeder in seinem gar nicht so teuren Homestudio sich als DJ ausleben. Jede Garagenband halbwegs professionell klingende Alben einen globalen Publikum anbieten und keiner muss mehr Kassetten in schlechter Tonqualität auf dem Gig im lokalen Jugendzentrum verticken. Das führt aber natürlich dazu, dass es eine nicht mehr zu bewältigende Flut an Musik gibt.

    Und das hat bislang mit KI noch gar nichts zu tun.












  • So ganz verkehrt ist die Idee nicht: Dann trinkst du deinen ersten Alkohol in Anwesenheit deiner Eltern, die dann darauf achten können, dass du beim ersten Mal nicht zu viel trinkst, dass du dann keinen zu großen Scheiß machst und dass dir keiner was tut. Das ist definitiv besser als diese Ami-Variante, wo die Leute erst mit 21 trinken dürfen, dann schon nicht mehr zuhause wohnen und dann bei den ersten Trinkversuchen völlig wegeskalieren.

    (und ehrlich gesagt ist das absolute Symbolpolitik. Keine Ahnung, wie da die Strafbarkeit aussehen soll, wenn Eltern ihrem 15jährigen auf der Familienfeier ein Bier geben oder wer das wie und warum anzeigen soll. Da wird sich einfach nichts ändern)