Anhand dessen kannst du den Klimawandel jetzt aber tatsächlich nicht festmachen. Ich möchte übrigens auch anmerken, dass die Tagesschau ihre Karten alle paar Jahre anpasst, heißt, nur, weil hier alles rot ist, bedeutet das nicht, dass es stark unnormal ist - heute ist glaube ich violett das höchste, damals war es das noch nicht. 31 Grad in Köln und Umgebung ist im Sommer ehrlich gesagt keine Seltenheit, auch wenn 38 Grad tatsächlich krass ist. Aber ist halt auch Frankfurt. :P
Wie lange halten diese Hitzewellen denn historisch an? Wie häufig hat man Wochen lang 30C+? Wie häufig in den letzten 10 Jahren, wie häufig in den letzten 50 Jahren? Eine rote Karte ist kein definitiver Beweis für den Klimawandel, aber jedesmal wenn man eine sieht sollte man in seinem Kopf der Hypothese Klimawandel ein klein wenig mehr Glaubwürdigkeit geben.
Du, das bestreite ich gar nicht, aber an diesem Jahr würde ich es nicht festmachen, erst recht nicht, was Hitze angeht. Zumindest hier war es wirklich ewig kalt und hat jetzt erst vor zwei Wochen mal angefangen etwas wärmer zu werden, bis jetzt eben auf die aktuelle Spitze.
Wir sollten den Klimawandel mehr als globales Problem sehen, als zwanghaft an jedem heißen Tag festzumachen, dass er jetzt hier total angekommen ist.
Ich würde mir über die anhaltenden Dürreproblem in vielen Teilen Deutschland auch (aktuell) viel mehr Sorgen machen als über die etwas höhere Temperatur.
Beides gehört zusammen. Durch höhere Temperaturen trocknet alles schneller aus, und es gibt weniger gleichmäßigen langanhaltenden Regen, sondern kurze Wolkenbrüche deren Wasser abfließt anstatt zu versickern.
Ich finde man merkt in den letzten 15 Jahren auch eine deutliche Veränderung, wie so Hitzewellen ablaufen. Damals war es drei, vier Tage heiß, dann einen Tag schwül und es gab ein Gewitter mit ordentlich Regen, und dann war es wieder kühler für eine Woche. Inzwischen ist es teils eine Woche lang heiß und schwül, aber das Gewitter mit Regen kommt einfach nicht.
Hitzewellen werden länger, häufiger und heißer. Artikel dazu
“Ihre durchschnittliche Zahl wird von drei auf über fünf pro Jahr ansteigen und sie werden länger andauern. Momentan liegt die durchschnittliche Dauer bei circa fünf Tagen, sie wird sich aber bis zum Ende des Jahrhunderts auf durchschnittlich über acht Tage erhöhen.”
Die Anzahl heißer Tage, also >30°C nimmt im Mittel linear zu Grafik und man erkennt sehr deutlich, dass die Ausreißer nach oben, also eine hohe Zahl heißer Tage durch ein oder mehrere Hitzewellen deutlich zunehmen.
Oder einfach gesagt in den letzten 23 Jahren, denn das Jahrtausend ist noch sehr jung. Weiß nicht, was das jetzt für eine Andeutung sein soll, aber solche Übertreibungen braucht’s genauso wenig.
Anhand dessen kannst du den Klimawandel jetzt aber tatsächlich nicht festmachen. Ich möchte übrigens auch anmerken, dass die Tagesschau ihre Karten alle paar Jahre anpasst, heißt, nur, weil hier alles rot ist, bedeutet das nicht, dass es stark unnormal ist - heute ist glaube ich violett das höchste, damals war es das noch nicht. 31 Grad in Köln und Umgebung ist im Sommer ehrlich gesagt keine Seltenheit, auch wenn 38 Grad tatsächlich krass ist. Aber ist halt auch Frankfurt. :P
Stuttgart heute 34°C um 20:00 Uhr noch und wer den Kessel kennt, weiß auch, dass die sich wie 43°C anfühlen, weil die Luft schnell mal steht.
Wie lange halten diese Hitzewellen denn historisch an? Wie häufig hat man Wochen lang 30C+? Wie häufig in den letzten 10 Jahren, wie häufig in den letzten 50 Jahren? Eine rote Karte ist kein definitiver Beweis für den Klimawandel, aber jedesmal wenn man eine sieht sollte man in seinem Kopf der Hypothese Klimawandel ein klein wenig mehr Glaubwürdigkeit geben.
Du, das bestreite ich gar nicht, aber an diesem Jahr würde ich es nicht festmachen, erst recht nicht, was Hitze angeht. Zumindest hier war es wirklich ewig kalt und hat jetzt erst vor zwei Wochen mal angefangen etwas wärmer zu werden, bis jetzt eben auf die aktuelle Spitze.
Wir sollten den Klimawandel mehr als globales Problem sehen, als zwanghaft an jedem heißen Tag festzumachen, dass er jetzt hier total angekommen ist.
Ich würde mir über die anhaltenden Dürreproblem in vielen Teilen Deutschland auch (aktuell) viel mehr Sorgen machen als über die etwas höhere Temperatur.
Beides gehört zusammen. Durch höhere Temperaturen trocknet alles schneller aus, und es gibt weniger gleichmäßigen langanhaltenden Regen, sondern kurze Wolkenbrüche deren Wasser abfließt anstatt zu versickern.
Ich finde man merkt in den letzten 15 Jahren auch eine deutliche Veränderung, wie so Hitzewellen ablaufen. Damals war es drei, vier Tage heiß, dann einen Tag schwül und es gab ein Gewitter mit ordentlich Regen, und dann war es wieder kühler für eine Woche. Inzwischen ist es teils eine Woche lang heiß und schwül, aber das Gewitter mit Regen kommt einfach nicht.
Hitzewellen werden länger, häufiger und heißer. Artikel dazu
Die Anzahl heißer Tage, also >30°C nimmt im Mittel linear zu Grafik und man erkennt sehr deutlich, dass die Ausreißer nach oben, also eine hohe Zahl heißer Tage durch ein oder mehrere Hitzewellen deutlich zunehmen.
Kleine Anmerkungen/Spezifizierung: Die Tagesschau hat ihre Wetterkarte in diesem Jahrtausend zweimal wegen technischen Gründen angepasst.
Oder einfach gesagt in den letzten 23 Jahren, denn das Jahrtausend ist noch sehr jung. Weiß nicht, was das jetzt für eine Andeutung sein soll, aber solche Übertreibungen braucht’s genauso wenig.