In der Nacht vom Freitag zum Samstag wurde eine 60-Jährige in Berlin-Schöneberg transfeindlich beleidigt und geschlagen. Das meldete die Polizei der Hauptstadt am Sonntag.
Die 60-Jährige wandte sich am Samstag gegen 23.45 Uhr an die Besatzung eines vorbeifahrenden Streifenwagens und zeigte an, dass der bislang unbekannt gebliebene Tatverdächtige sie gegen 2.30 Uhr auf der Frobenstraße transfeindlich bepöbelt sowie sie ins Gesicht und auf die Brust geschlagen habe.
Eine medizinische Behandlung war nicht notwendig. Ein Fachkommissariat des Polizeilichen Staatsschutzes des Landeskriminalamtes hat – wie bei Hasskriminalität üblich – die weiteren Ermittlungen übernommen. Eine Täterbeschreibung wurde von der Polizei nicht veröffentlicht.
Immer wieder gibt es aus Berlin Berichte über LGBTI-feindliche Übergriffe, da die Landespolizei mögliche Hassverbrechen aufgrund der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität gezielt publik macht und diese daher vergleichsweise häufig der Öffentlichkeit meldet. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft in der Hauptstadt haben eigene Ansprechpartner*innen für queere Menschen.
Fühlt sich immer mehr wie die Situation in der Weimarer Republik an. Offiziell progressiv, die Gesellschaft wird aber immer konservativer.
Bilde ich mir das nur ein? Nur die Filter Bubble oder steckt da wirklich was im Busch?