Vierfach orientierter, mitte 50 und mobiler Patient. Nach der Aufnahme, ins Zimmer der Patienten, als wir Laborproben nehmen wollten:
Er möchtet nicht in 2 Tagen operiert werden, weil ein Familienmitglied vor 5 Jahren in 2 Tagen vestorben ist.
Er ist nicht damit einverstanden, dass mehrere Laborproben genommen werden oder, dass wir Blut nehmen, aber er sagt nicht ausdrücklich, dass er gehen will. Wenn unsere Kollegen ins Zimmer gehen und informieren, dass sie Proben nehmen müssen, beantwortet er ‘leckt mich am Arsch’.
Ich habe mehrere Fragen:
Welchen Sinn hat es, in ein Krankenhaus zu gehen, um so sich zu verhalten? Wozu würdet eine Person das machen? Wenn du nicht geheilt werden willst, warum gehst du dann in ein Krankenhaus?
Sind Ärzte in Deutschland verpflichtet, solche Patienten zu behandeln? Ich verstehe nicht, warum unserer Arzt nicht einfach den Sicherheitsdienst oder die Polizei angerufen und erklärt hat, dass sie sich weigert, mit solchen Leuten zu tun zu haben und sagt, dass sie diese Person vom Gelände begleiten sollen. Das ist, was ich machen würde.
Reicht verbale Gewalt aus, um den Sicherheitsdienst oder die Polizei zu rufen, oder muss es körperliche Gewalt geben, damit der Sicherheitsdienst oder die Polizei gerufen werden?
Pflegekräften und Ärzten der Fediverse, was macht ihr in solchen Situationen?
Bin kein Mediziner aber das klingt nach psychischer Störung für mich. Er weiß wohl, dass er Hilfe braucht und ist deshalb im KH.
Die Ärztin kennt so Leute vielleicht schon. Jeder Arzt hat das Recht die Behandlung abzulehnen wenn keine unmittelbare Gefahr für den Patienten besteht. Aber dann würde er halt andere Kollegen woanders nerven. Und auch Idioten muss geholfen werden.
Steh drüber. Betrachte ihn vielleicht wie einen Vierjährigen. Oder einen Hund.