Das Deutschlandticket gilt als Erfolgsmodell - doch ob es über dieses Jahr hinaus fortgesetzt werden kann, war lange strittig. Nun haben Bund und Länder weitere Schritte zur Finanzierung des Tickets vereinbart.
Hoffen wir Mal dass das D-Ticket nun nicht nochmal so bald diskutiert wird
deckelt es die Summe die zur Finanzierung für den ÖPNV zur Verfügung steht
Inwiefern verhindert das D-Ticket, dass die Politik weitere Gelder zur Verfügung stellt?
Insbesondere Kommunen und Städte die finanziell sowieso bereits an der Wand stehen haben so keinerlei Möglichkeiten Ausbau oder auch nur Ersatzinvestitionen zur Erhaltung des Bestandes zu Refinanzieren.
Wieso muss öffentliche Infrastruktur über Einnahmen finanziert werden? Passiert bei Straßen doch auch nicht.
Deshalb werden die Politiker dann lieber den Preis gleich lassen, aber die Mittel nicht oder nicht ausreichend erhöhen
Die Mittel waren auch vor dem Deutschlandticket nicht ausreichend.
Der Grund liegt nicht im D-Ticket sondern in den Prioritäten, die die Politik setzt und die war und ist größtenteils immer noch die Förderung des Autoverkehrs.
Inwiefern verhindert das D-Ticket, dass die Politik weitere Gelder zur Verfügung stellt?
Habe ich das behauptet? Nein. Die Realität ist doch dass viele Städte gerne mehr für den ÖPNV tun würden, aber finanziell an der Wand stehen, und quasi nur Pflichtaufgaben finanzieren können. Die Unterstützung müsste hier von den Landes/Bundesregierung kommen. Tut sie aber nicht. Wenn so eine Stadt jedoch einen Angebotsausbau plant, könnte sie diesen durch höhere Ticketpreise oder Einnahmen teilweise refinanzieren. Diese Möglichkeit nimmt ihr das Deutschlandticket.
Wieso muss öffentliche Infrastruktur über Einnahmen finanziert werden? Passiert bei Straßen doch auch nicht.
Sollte sie nicht. Leider besteht aber diese Erwartungshaltung bei Schienen/Straßenbahninfrastruktur oft. Andere Länder sind weiter und operieren mit Grenzkostenmodellen für Schieneninfrastruktur.
Die Mittel waren auch vor dem Deutschlandticket nicht ausreichend.
Kein Widerspruch, aber Politiker scheuen sich vor unbequemen Entscheidungen. Und Preis erhöhen ist unbeliebt, Geld dafür klarmachen unbequem. Wir sehen ja bereits bei der Krankenhausfinanzierung wie gut das “duale System” klappt (Fallpauschalen sind für laufenden Betrieb da, Investitionen hat das Bundesland zu zahlen). In der Praxis drückt man sich davor, die Investitionsmittel bereitzustellen, oder sie in das DRG-System zu integrieren, weil ersteres unbequem ist, zweites beim Wähler unbeliebt (Beitragserhöhungen). Stattdessen lässt man das ganze von der Substanz leben, und fährt es langsam gegen die Wand
Inwiefern verhindert das D-Ticket, dass die Politik weitere Gelder zur Verfügung stellt?
Wieso muss öffentliche Infrastruktur über Einnahmen finanziert werden? Passiert bei Straßen doch auch nicht.
Die Mittel waren auch vor dem Deutschlandticket nicht ausreichend.
Der Grund liegt nicht im D-Ticket sondern in den Prioritäten, die die Politik setzt und die war und ist größtenteils immer noch die Förderung des Autoverkehrs.
Habe ich das behauptet? Nein. Die Realität ist doch dass viele Städte gerne mehr für den ÖPNV tun würden, aber finanziell an der Wand stehen, und quasi nur Pflichtaufgaben finanzieren können. Die Unterstützung müsste hier von den Landes/Bundesregierung kommen. Tut sie aber nicht. Wenn so eine Stadt jedoch einen Angebotsausbau plant, könnte sie diesen durch höhere Ticketpreise oder Einnahmen teilweise refinanzieren. Diese Möglichkeit nimmt ihr das Deutschlandticket.
Sollte sie nicht. Leider besteht aber diese Erwartungshaltung bei Schienen/Straßenbahninfrastruktur oft. Andere Länder sind weiter und operieren mit Grenzkostenmodellen für Schieneninfrastruktur.
Kein Widerspruch, aber Politiker scheuen sich vor unbequemen Entscheidungen. Und Preis erhöhen ist unbeliebt, Geld dafür klarmachen unbequem. Wir sehen ja bereits bei der Krankenhausfinanzierung wie gut das “duale System” klappt (Fallpauschalen sind für laufenden Betrieb da, Investitionen hat das Bundesland zu zahlen). In der Praxis drückt man sich davor, die Investitionsmittel bereitzustellen, oder sie in das DRG-System zu integrieren, weil ersteres unbequem ist, zweites beim Wähler unbeliebt (Beitragserhöhungen). Stattdessen lässt man das ganze von der Substanz leben, und fährt es langsam gegen die Wand