Einen Monat vor der Parlamentswahl in Polen sorgt ein Visa-Skandal für Aufregung. Ein mittlerweile entlassener Staatssekretär im Außenministerium soll gegen Geld die Vergabe von Schengen-Mehrfachvisa an unberechtigte Personen ermöglicht haben. Die Medien sprechen von mehreren Hundert bis einigen Hunderttausend Fällen. Polen diskutiert, ob die Wiederwahl der zuwanderungsfeindlichen Regierungspartei PiS damit gefährdet ist.

  • cron@feddit.de
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    1 year ago

    Wer glaubt, dass rechte Parteien keine Ausländer ins Land lassen würden, irrt sich.

    • Anekdoteles@feddit.de
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      1 year ago

      Noch irrsinniger wäre es, zu glauben, dass Rechte an moralischen Maßstäben gemessen würden. Die Grundannahme des rechten Denkens ist nämlich “Menschen sind schlecht” und “daher würden es alle genauso machen” und darauf aufbauend “es ist also ok, es so zu machen”. Deswegen sind Rechte auch einerseits so anfällig für Fehlverhalten (Korruption, Vetternwirtschaft, Lügen) und andererseits so unempfindlich gegenüber der Skandalwirkung dieser Verfehlungen. Gleichzeitig stürzen sie sich deswegen auch so genüsslich auf minimalste Verfehlungen derjenigen “die sich für etwas Besseres halten” - vorgebliche Gutmenschen eben -, weil das ja ihr Weltbild stützt, dass alle schlecht sind und es deswegen ok ist, schlecht zu sein.

  • blau@feddit.de
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    1 year ago

    Die Medien der relevanten Wählerschaft in Polen sind doch mehr oder weniger gleichgeschaltet. Ich denke die Auswirkungen dieses Skandals für die PiS sind begrenzt.

    • Wirrvogel@feddit.de
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      1 year ago

      Selbst wenn jeder davon Wind bekommt ist doch die Einstellung vieler WählerInnen in Polen: “Hahaha, riesen Arschloch, aber einer von uns also egal, weil besser von einem von uns als als von - hier beliebige ausländische Gruppe einfügen - ausgenommen zu werden.”