Also da schreibt ein syrischer Flüchtling für eine Zeitung eine Art Erfahrungsbericht welche Gedanken und Gefühle die Konfrontation mit selbstverständlichen Situationen in Deutschland bei ihm, mit seiner konservativen Erziehung, auslösen um zu schildern, welche seltsamen Gefühle bei solchen unschuldigen Situationen entstehen können, bei Menschen die aus erzkonservativen frauenfeindlichen Staaten nach Deutschland kommen. Und dabei geht es nicht einmal darum, dass der Autor in irgendeiner Weise suggeriert, dass die Deutschen da irgendwie Rücksicht auf diese Menschen nehmen soll.
Und dann kommen irgendwelche rechten Deppen vorbei und reißen den ganzen Text komplett aus dem Kontext um in bad-faith Manier Probleme und Bestürzung zu erzeugen? Was zum Fick?
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Ja, weil wenn der aufm Dorffest die Frauen abschleppt dann kann Günther die ja garnicht mehr selber belästigen und begrapschen.
Und dann kommen irgendwelche rechten Deppen vorbei und reißen den ganzen Text komplett aus dem Kontext um in bad-faith Manier Probleme und Bestürzung zu erzeugen? Was zum Fick?
Das beschreibt doch die rechte Debattenkultur egal um welche Thema es geht.
rechte deppen machen rechte deppen dinge
Und dann kommen irgendwelche rechten Deppen vorbei und reißen den ganzen Text komplett aus dem Kontext um in bad-faith Manier Probleme und Bestürzung zu erzeugen? Was zum Fick?
So agieren diese Wichser immer. Wenn man keine echte Argumente hat muss man halt Sachen herbeilügen und bewusst vollkommen verdreht darstellen. Leider fallen da viel zu viele Leute darauf rein anstatt sich einfach mal selbst ein Bild davon zu machen.
Wenn Frauen in der Öffentlichkeit Eis essen und das bei jemandem “seltsame Gefühle” auslöst, ist das ein problem des jemanden, und der Frauen - Völlig egal, wo dieser jemand herkommt oder welche Kultur und Sozialisierung er hat.
Und nichts anderes hat die Kolumne behauptet. Der Rest ist Projektion.
Und die Mehrheit hier so durch die Votes: “neeee, das ist die Schuld der Frauen, dass die Männer sich so fühlen”.
Hast du den Text überhaupt gelesen?
Vielleicht hast Du auch einfach ein “nicht” vergessen in Deinem Kommentar?
ist das ein problem des jemanden, und der Frauen
Ehm ja? Genau das sagt der syrische Autor der Kolumne ja auch!
Wir alle haben gesellschaftliche Normen welche uns antrainiert wurden welche in anderen Länder komplett komisch rüber kommen. Darüber kann man natürlich humorvoll und selbst reflektierend berichten.
In Syrien habe ich es wie jeder Mann und jede Frau vermieden, in der Öffentlichkeit Eis zu essen, vor allem nicht in der Waffel. Es gilt als vulgäres, obszönes Verhalten. Früher kauften wir im Falle einer Speiseeisvertilgung eine große Box für die Familie, nahmen das Eis mit nach Hause, schlossen die Tür - und ließen es uns schmecken.
In vielen konservativen Gesellschaften, dazu zählt Syrien in gewissem Sinn definitiv, wird - speziell von Frauen - erwartet, dass sie in der Öffentlichkeit eine zurückhaltende und respektvolle Haltung zeigen. Das Verspeisen von Speiseeis und anderen Mahlzeiten, die als phallisch geformt angesehen werden könnten, würden als provokant oder anstößig empfunden werden. Eine Banane sollte deswegen vor dem Verzehr in Scheibchen geschnitten werden, für Karotten gilt ähnliches, was schade ist, wo sie beim Reinbeißen so schön knacken. Bei der Gurke finde ich es weniger störend, die esse ich jedenfalls eher selten am Stück.
Aus dem Originaltext. (hier bei Genios) Ist ja eigentlich noch absurder. Es scheint also in konservativen Kreisen in Syrien nicht nur für Frauen, sondern auch für Männer unschicklich zu sein Eis und “phallische” Speisen zu essen.
Aus dem Originaltext. (hier bei Genios) Ist ja eigentlich noch absurder. Es scheint also in konservativen Kreisen in Syrien nicht nur für Frauen, sondern auch für Männer unschicklich zu sein Eis und “phallische” Speisen zu essen.
Ich finde das eigentlich erfrischend konsequent. Wenigstens ist das mal ein Thema bei dem nicht nur die Frauen wegen komischen gesellschaftlichen Regeln unten durch müssen.
sondern auch für Männer unschicklich zu sein Eis und “phallische” Speisen zu essen.
Nicht zu verwunderlich. Wenn das für Frauen schon anzüglich ist, dann ist das bei Männern doch eindeutig!1!! eine Darstellung von Homosexualität.
Fick das. Ich deepthroate weiter Wiener in der Öffentlichkeit wenn ich Bock drauf habe.
Und Wurst ess ich auch.
Mir gefällt besonders, dass man diese Debatte führt, während man sich parallel daran abarbeitet, wie Frauen es wagen können oben ohne ins Freibad zu gehen. Dieser Mangel an Abstraktionsvermögen ist nicht überraschend aber immer wieder beeindruckend.
Damit hat er natürlich einerseits völlig recht – und blendet andererseits aus, dass die Sexualisierung völlig normaler Alltagsangelegenheiten in Deutschland eben, leider, für viele völlig normaler Alltag ist. Von wegen Steinzeitmenschen, die in eine vorbildlich fortschrittliche Gesellschaft kommen: Das Online-Magazin „Watson“ hat schon 2015 einen (hoffentlich) ironisch gemeinten Beitrag über die „fünf eisernen Regeln“ gemacht, die Frauen zu beachten hätten, wenn sie in der Öffentlichkeit eine Banane essen.
Dazu gibt es auch ein Lied von den Ärzten.
Von den die Ärzte
Von die den Ärzten
Mir wurde sowas noch unironisch von der Verwandtschaft und teilweise auch in der Schule eingebläut. Zum Beispiel sollten wir doch bitte vermeiden mit Rock hinter den Jungs zu sitzen, sonst würden wir sie dazu verleiten sich im Unterricht umzudrehen (© deutsches Gymnasium 2005).
An der Schule meiner Nichte haben sich ein paar Eltern und Lehrer*innen zusammengetan und einen Vorschlag für eine Kleiderordnung unterbreitet. Eine Klassenlehrerin (strenge Katholikin) hat den Mädchen in ihrer Klasse bereits einige Dinge aufgezählt die sie nicht mehr tragen sollen weil es die Jungs im Unterricht ablenken würde.
Dass es sich um ein Problem durch Migranten ausgelöst handeln würde ist ein Red Hering…
Ist denn jetzt schon wieder Sommerloch?
@phelan interessant.
Also das Verhaltensmuster von denen die die “dumme Fragen selbst stellen”.
Danke fürs teilen!
Warte ab. Wenn der Autor des Kommentars Bananen entdeckt, dann sind wir alle am A…
Was für ein toller Artikel. Vielen Dank fürs teilen
Naja ich kann schon verstehen dass einem beim Lesen des Artikels unwohl wird. Mir zumindest wird das garantiert nicht mehr aus dem Kopf gehen und mein Verhalten beeinflussen. Es liegt vielleicht auch daran dass viele Frauen so sozialisiert wurden bzw. werden dass sie möglichst für niemanden unangenehm sein sollen und sich anpassen müssen.
Ich denke da liegt eher das Problem, als darin dass jemand seine Gedanken schildert.